Planungsleistungen

Eingabeplanung

Die Eingabeplanung auch Genehmigungsplanung genannt, ist ein Teil einer Bauplanung zur Erstellung von Bauwerken.

Sie umfasst alle Arbeiten zur Zusammenstellung eines Bauantrags mit dem Ziel der Erteilung einer Baugenehmigung.

Ein derartiger Bauantrag für ein Bauvorhaben besteht meist aus folgenden Teilen:

  • Eingabeplan mit Grundrissen, Ansichten und Schnitten im Maßstab 1:100
  • Bauantragsformular
  • Baubeschreibung
  • statistischer Erhebungsbogen
  • Berechnungen wie Wohn- und Nutzflächenberechnung
  • Berechnung umbauter Raum
  • amtlicher Lageplan im Maßstab 1:1000

Im Anschluss an die Genehmigung erfolgt die Werk- und Ausführungsplanung.

Werk- und Ausführungsplanung

Die Ausführungsplanung auch Werkplanung ist ein Teil der Bauplanung.

Im Rahmen der Ausführungsplanung wird die vorangegangene Genehmigungsplanung soweit durchgearbeitet, dass das Bauvorhaben realisiert werden kann.

Während des Planungsprozesses findet meist ein intensiver Austausch mit Fachleuten wie Ingenieuren, Produktherstellern und eventuell auch ausführenden Unternehmen statt, um Detailpunkte zu lösen.

Schwerpunkt der Ausführungsplanung ist die Erstellung von Werkplänen in meist größerem Maßstab.

Grundrisse und Schnitte im M 1:50, Details von M 1:20 bis M 1:1.

Ziel der Ausführungsplanung ist ein Plansatz, der zum Bau freigegeben wird. Da die Ausführungsplanung ein komplexer und interaktiver Prozess ist, in dessen Verlauf es zu Planungsänderungen kommen kann, werden die nachfolgenden Versionen eines Planes fortlaufend nummeriert und angepasst.

Die Ausführungspläne enthalten alle Angaben, die zur Erstellung oder zum Umbau des Bauwerks erforderlich sind. Dies sind zum Beispiel Maße, Materialangaben, usw.

Bei Gewerken, die in stationären Betrieben eine Vorfertigung durchführen, folgt in der Regel nach der Ausführungsplanung eine Werkstattplanung oder Montageplanung.

Ein typisches Beispiel hierfür stellt der Holzbau aber auch der Stahlbau dar.

Werkstattplanung

Die Werkstattplanung ist ein Teil der Bauplanung.

Grundlage der Werkstattplanung ist die Ausführungsplanung, die hauptsächlich der Herstellung von Bauteilen und Bauelementen in Vorfertigungsbetrieben dient.

Die vorgefertigten Bauteile und Bauelemente werden auf der Baustelle montiert.

Ergebnis der Werkstattplanung sind Werkstattpläne, auch Werkstattzeichnungen genannt, sowie Stück- und Materiallisten.

Typische Beispiele für eine notwendige Werkstattplanung sind die Herstellung von Holzbauteilen, aus denen später ein Holzhaus, ein gewerbliches oder ein landwirtschaftliches Gebäude errichtet wird.

Bautechnische Nachweise

Statische Berechnungen

Beim Standsicherheitsnachweis berechnen und dimensionieren wir die einzelnen tragenden Bauteile eines Tragwerkes wie zum Beispiel Sparren, Pfetten, Stützen, Wände, Decken und Fundamente, so dass es für seine Lebensdauer die angenommenen Belastungen (Eigengewicht, Anbauten etc, Schnee-/Wind-/Verkehrslasten …) aufnehmen kann.

Es müssen die auftretenden Lasten in den Baugrund abgeleitet werden, ohne dass das Tragwerk in seiner Standsicherheit gefährdet wird und somit ein Risiko für die Benutzer darstellt.

Darüber hinaus müssen wir der Gebrauchstauglichkeit Genüge tun, das heißt, es darf zu keinen großen Verformungen (z.B. durchhängende Balken) oder anderen Schäden (Risse im Beton, Schwingungsanfälligkeit einer Decke etc.) kommen. Diese Mängel beeinflussen in der Regel nicht die Standsicherheit eines Traggliedes/Tragwerkes, aber stören das Aussehen und erschweren einen weiteren Ausbau.

Energieausweis nach GEG

Wir erstellen Ihnen zwei Arten von Energieausweisen:

zum einen der Energieausweis auf Grundlage des Energiebedarfs und zum anderen der Energieausweis auf Grundlage des Energieverbrauchs.

Ausweis auf Grundlage des Energiebedarfs

Energieausweise bei Neubau oder Änderung von Gebäuden erstellen wir auf der Grundlage des Energiebedarfs.

Bei Energieausweise für bestehende Gebäude auf der Grundlage des Energiebedarfs geben wir beim öffentlich-rechtlichen Nachweis nach LBO (bei Errichtung und Änderung von Gebäuden, d. h. wenn ein Baugenehmigungsverfahren nötig ist) die gleichen Daten wie bei Neubau von Gebäuden an.

Wärmeschutzberechnungen

Winterlicher Wärmeschutz

Der Winterliche Wärmeschutz hat den Zweck, während der Heizperiode an den Innenoberflächen der Bauteile eine ausreichend hohe Oberflächentemperatur zu gewährleisten und damit Oberflächenkondensat bei in Wohnräumen üblichem Raumklima auszuschließen. Oberflächenkondensat entsteht, wenn die Temperatur der Wandoberfläche unter der Taupunkttemperatur liegt. Weiter dient der Winterliche Wärmeschutz dazu, Bauteilkonstruktionen zu definieren, die den Wärmeverlust durch Transmission so weit begrenzen, dass die in der Energieeinsparverordnung (EnEV) genannten Grenzwerte eingehalten werden können. Diese werden durch den Wärmedurchgangskoeffizienten, den so genannten U-Wert (früher k-Wert) in W/m²K beschrieben.

Sommerlicher Wärmeschutz

Der Sommerliche Wärmeschutz dient dazu, die durch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Räumen, die in der Regel im Wesentlichen auf eine Einstrahlung durch die Fenster zurückzuführen ist, so weit zu begrenzen, dass ein behagliches Raumklima gewährleistet wird. Hierbei soll gemäß den Vorschriften der Energieeinsparverordnung nach Möglichkeit auf den Einsatz von Klimatisierung verzichtet werden. Der sommerliche Wärmeschutz wird beeinflusst durch die Abmessungen des Raumes, die Ausrichtung und Größe der Fenster, die Art der Verglasung und dem Sonnenschutz, dem Lüftungsverhalten, interne Wärmequellen (z. B. Personenwärme, Abwärme von Computern oder Beleuchtung) sowie der Wärmespeicherkapazität der verwendeten Baustoffe (Innen- und Außenwände, Geschossdecken, Dämmstoff im Dach).

Feuchteschutzberechnungen

Mit unserer Feuchteschutzberechnung nach dem Glaser-Verfahren mit Hilfe des Glaser-Diagramms stellen wir fest, ob es zum Tauwasserausfall in Bauteilen kommt.

Für definierte Klimabedingungen errechnen wir den Temperaturverlauf in dem zu untersuchenden Bauteil. Zu den Temperaturen an den Oberflächen und Trennschichten ermitteln wir Wasserdampfsättigungsdruck und Wasserdampfteildruck und der Verlauf der Wasserdampfdruckkurven über der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicke und stellen sie grafisch dar.

Anhand der Kurvenverläufe stellen wir fest, ob und in welchem Bereich des Bauteils in der Tauperiode Tauwasser anfällt und falls ja, ob es in der Verdunstungsperiode wieder austrocknet.

Somit haben Sie die Gewissheit, dass Ihre Bauteile wie zum Beispiel Dach, Wand und Bodenplatte frei von Feuchteschäden sind.